Das Festival des Staunens "Highdigenous Live!", das vom 11. bis 13. Juli 2024 auf dem Campus der Universität Paderborn stattfindet, erhält durch die Einbindung der Ringvorlesung "Geschichte postkolonial" eine weitere spannende Dimension. Die von Prof. Dr. Korinna Schönhärl und Prof. Dr. Peter Fäßler vom Historischen Institut der Fakultät für Kulturwissenschaften organisierte Vorlesungsreihe bietet einen vielfältigen Einblick in die postkoloniale Geschichtsschreibung und ergänzt damit hervorragend das Programm des Festivals, das sich der Überwindung kolonialer Strukturen und der Förderung eines multiperspektivischen Dialogs verschreibt.
Renommierte Referent*innen aus ganz Deutschland werden in ihren Vorträgen verschiedene Aspekte der Kolonialgeschichte beleuchten. Die Themen reichen von Rassismus und Apartheid über den antikolonialen Kampf algerischer Frauen und die Tourismusentwicklung in Ostafrika bis hin zur Kolonialität der bundesdeutschen Migrationspolitik und der globalen Vernetzung des indischen Fürstenstaates Baroda.
Ein Höhepunkt der Ringvorlesung im Rahmen des Festivals "Highdigenous Live!" ist die Podiumsdiskussion zum Thema "Geschichte postkolonial" am 12. Juli. Unter der Moderation von Prof. Dr. Korinna Schönhärl werden Prof. Dr. Marianna Bechhaus-Gerst (Universität Köln), Daniel Fastlabend-Vargas (UPB), Dr. Christin Hansen (UPB) und Yao-Messan Nouwodou (UPB) ihre Perspektiven auf die postkoloniale Geschichtsschreibung diskutieren.
Die Einbindung der Ringvorlesung "Geschichte postkolonial" in das Festival des Staunens "Highdigenous Live!" verspricht, einen wichtigen Beitrag zur kritischen Auseinandersetzung mit der Kolonialgeschichte und ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart zu leisten. Durch die Verbindung von akademischem Diskurs und kulturellem Programm schafft das Festival einen einzigartigen Raum für den Dialog und die Reflexion über koloniale Strukturen und deren Überwindung.