Am Dienstag, den 16. Januar 2024, wurde im LWL-Landeshaus in Münster ein bedeutsames Ereignis gefeiert: Die Eröffnung des Themenjahres "POWR! Postkoloniales Westfalen-Lippe". Mit dabei waren engagierte Mitglieder des Paderborner Vereins Kabakoo - Häuser des Staunens e.V., unter anderem Dr. Martin Schneider und Michèle Traoré, beide Vorstände des Vereins, sowie Dr. Yanick Kemayou, ebenfalls Mitglied von Kabakoo.
Die LWL-Kulturstiftung nutzte diesen besonderen Anlass, um auf die westfalenweiten 22 Kulturprojekte hinzuweisen, die sich kritisch mit der kolonialen Vergangenheit auseinandersetzen und deren Einfluss auf unsere heutige Gesellschaft beleuchten. Eines der Herzstücke der Eröffnung war die Wanderausstellung des Vereins „Yes Afrika“ aus Hamm, die ein multiperspektivisches Bild von Afrika vermittelt und bis zum 26. Januar im LWL-Landeshaus zu sehen ist.
Dr. Georg Lunemann, Direktor des LWL und Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung, sowie LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger betonten die Bedeutung dieser Kulturprojekte für die Demokratie und unser gesellschaftliches Zusammenleben.
Das Themenjahr „POWR!“ soll ein Bewusstsein für das koloniale Erbe schaffen, Erinnerungskultur fördern und Diskussionen über unser künftiges Zusammenleben anregen.
Mit "Highdigenous Live! Das Festival des Staunens", einem multidisziplinären Projekt von Kabakoo, wird aktiv zur Aufarbeitung kolonialer Strukturen beigetragen. Durch Workshops, Debatten und Live-Musik sollen TeilnehmerInnen angeregt werden, ihre Perspektiven zu erweitern und ein tieferes Verständnis für koloniale Themen zu entwickeln. Ein zweitägiges Festival in Paderborn wird dabei als Höhepunkt dienen, um durch die Verbindung von neuesten Technologien und indigenem Wissen neue Perspektiven auf unsere Realitäten und mögliche Zukünfte zu schaffen.
Das Festival ist offen für alle – Ideen und eigene Aktivitäten sind herzlich willkommen!