July 8, 2024

Musik – Konzerte, Workshops, Vorträge

Dieser Blog-Artikel bietet einen zusammenfassenden Überblick zu einigen musikalischen Angeboten beim Highdigenous-Live! Festival des Staunens.

Musik – Konzerte, Workshops, Vorträge

Dr. Rainer Polak

Zur musikwissenschaftlichen Erforschung malischer Rhythmen

(Vortrag, Donnerstag, 17:00 - 18:00, Bühne)

Festkultur oder Was Sie schon immer über Djembe-Musik wissen wollten

(Vortrag, Freitag, 11:00 - 12:00, Bühne)

Djembe-Workshop

(Freitag, 13:00 - 14:30, Seminarraum)

Ein Bild, das Menschliches Gesicht, Person, Kleidung, Vorderkopf enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Rainer Polak ist Musik- und Tanzforscher mit einem allgemeinen Schwerpunkt auf Rhythmus und Rhythmuswahrnehmung im Kulturvergleich sowie Djembe-Trommeln und Tanz aus Mali im Speziellen. Er arbeitet seit 2022 an der Universität Oslo (Norwegen) und war zuvor an Forschungseinrichtungen, Universitäten und Musikhochschulen in Deutschland tätig.

Link, Uni Oslo: Profil

------------------------------------------

Dr. Hauke Dorsch

Mali und der Blues

Im Vortrag "Mali und der Blues" geht es um die vielfältige Musik Malis aber auch die westliche Wurzelsuche nach dem "Ursprung" des Blues in Mali. Wenngleich diese Genealogie durchaus fragwürdig ist, war sie doch überzeugend genug, um viele sehr produktive musikalische Kooperationen zwischen amerikanischen Bluesmusiker*innen und malischen Gitarristen und traditionellen Musiker*innen zu inspirieren. Zudem lieh sie dem sehr erfolgreichen Weltmusik- Marketingbegriff "Desert Blues" Glaubwürdigkeit.

Die Kora

(Samstag, 14:00 - 15:30, Bühne)

Im Gesprächskonzert "Die Kora" werden Toumani Kouyate und Hauke Dorsch über die Herkunft des Instruments, seine Geschichte, verschiedene Spielweisen und Stimmungen, sowie ihren globalen Erfolg sprechen.

Ein Bild, das Person, Baum, Menschliches Gesicht, draußen enthält.Automatisch generierte Beschreibung

(Foto: Daniel Jákli)

Hauke Dorsch leitet das Archiv für die Musik Afrikas und lehrt am Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Zudem organisiert er Konzerte afrikanischer Musiker und andere Kulturveranstaltungen. Lehrtätigkeit an den Universitäten Hamburg, Berlin, Bayreuth und Southampton (GB). Forschungen in Gambia, Senegal, Guinea-Bissau, Mali, Südafrika, Mosambik, Kuba, USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland. 

-------------------------------

Studierende und Prof. Dr. Heinrich Klingmann

Groove-Installation

(ganztägig Donnerstag, Freitag und Samstag, Zeiten siehe Aushang, Jurte 2)

Die Groove-Installation ist ein Arbeitsergebnis aus dem Seminar „Fokus Westafrika: Groove und Pop-Musik“. Die Studierenden haben auf der Grundlage der praktischen und analytischen Auseinandersetzung mit malischen und weiteren westafrikanischen Musiken eine Vielzahl rhythmischer Patterns produziert. Hierbei kam die Anwendung GrooveLab zum Einsatz und es wurden zusätzlich melodische und harmonische Muster mit Instrumenten aufgenommen.

Die produzierten Bausteine wurden daraufhin in der Anwendung Blocs Wave zu Loops verarbeitet, die von den Besucher:innen des Festivals in der Groove-Installation über miteinander synchronisierte iPads kombiniert werden können. Hierbei entstehen sowohl traditionelle als auch „non-binäre“, Grenzziehungen durchdringende und Zuschreibungen verflüssigende, Grooves.

Ein Bild, das Screenshot, Multimedia-Software, Grafiksoftware, Farbigkeit enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Link: https://groove-lab.com/ 

-----------------------------------------------

La Fuente (Salsa)

(Freitag, 18:00-19:00, Bühne)

La Fuente wurde 2016 von Heinrich Klingmann gegründet und spielte seitdem unter seiner Leitung eine Vielzahl von Konzerten. Das Ensemble der Universität Paderborn besteht aktuell aus 17 Musiker:innen.

Beim Festival spielt La Fuente am Freitag ein vielfältiges Programm mit Stücken u.a. von Missy Elliott, Johnny Pacheco, Lalo Rodríguez, Santana sowie Africando und schlägt damit eine Brücke von Mali über (Latein-)Amerika nach Deutschland.

Das Salsa-Ensemble La Fuente wird bei seinem Konzert unterstützt von dem Special Guest Dudu Penz (Bass, Brasilien/Zürich).

Ein Bild, das Musikinstrument, Konzert, Kleidung, Person enthält.Automatisch generierte Beschreibung

La Fuente im Deelenhaus Paderborn (2017)

----------------------------------------------------

UPB Bigband

(Samstag, 17:00-18:00, Bühne) 

Die UPB Bigband widmet sich dem breiten Spektrum der Bigbandmusik, die in keiner ihrer verschiedenen Stilistiken ohne (west-)afrikanische Einflüsse denkbar wäre. Egal, ob es sich um Musik von Count Basie, Duke Ellington oder Antônio Carlos Jobim handelt – immer sind die Bezüge und Grundlagen afrikanischen Ursprungs. Jazz entwickelte sich ja überhaupt als Fusion aus afrikanischen und europäischen Musiktraditionen und lässt auch uns als Universitätsensemble in Paderborn das Bein nicht still halten.

Beim Festival spielt die UPB Bigband am Samstag um 17 Uhr. Vor allem in den Latin-Arrangements finden sich Bezüge zum westafrikanischen Afrobeat der 1970er-Jahre. Georg N. Schmitt, der seit 2021 die UPB Bigband leitet: Im Zuge des Festivals des Staunens werden wir sowohl mit dem Kopf als auch mit den Ohren den lebendigen Austausch von Kultur nachvollziehen können.

Ein Bild, das Kleidung, Person, Frau, Im Haus enthält.Automatisch generierte Beschreibung

UPB Bigband (2024)

-----------------------------------------------

Morello – Penz – Klingmann

(Samstag, ab 20:00, Bühne)

Das Trio „Morello – Penz – Klingmann“ hat für das Festival ein spannendes Programm zusammengestellt, in dem die Vielfalt afrikanischer Einflüsse in unterschiedlichen Musikstilen hörbar und erlebbar wird. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf lateinamerikanischer Musik, aber auch Funk und Balladen werden zum Hören, Genießen und Bewegen einladen.

Ein Bild, das Musikinstrument, Konzert, Musik, Saiteninstrument enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Paulo Morello gilt als einer der vielseitigsten Jazzgitarristen Europas und ist künstlerischer Direktor am Jazz Institut Berlin.

Links: https://www.udk-berlin.de/person/paulo-morello/

https://www.jazz-institut-berlin.de/index.php/institut

Paulo Morello

Der brasilianische Bassist Dudu Penz lebt seit der Mitte der 1980er Jahre in Europa und ist seitdem international auf den Bühnen dieser Welt unterwegs, darunter Montreux Jazz Festival, North Sea Jazz Festival, Burghausen Jazz Festival, Ronnie Scotts, Queen Elisabeth Hall, Philips Dubai Jazz Festival, April Jazz Finland, Paris Jazz Festival, Salsa Park Bogota, Hidalgo Jazz Festival Mexico, … Link: 

Ein Bild, das Musikinstrument, Kleidung, Musik, Person enthält.Automatisch generierte Beschreibung

https://teatrodicapua.ch/dudu-penz

Dudu Penz

Heinrich Klingmann ist seit dem WiSe 2015/2016 an der Universität Paderborn als Professor für Musikdidaktik mit besonderer Berücksichtigung von Inklusion tätig. Neben seiner Lehramtsausbildung schloss er im Jahr 1997 im Jazzstudiengang der Hochschule für Musik in Mannheim einen Diplomstudiengang im Hauptfach Percussion ab und studierte dort bei Freddie Santiago (Puerto Rico) sowie bei Angel Bolaños und Justo Pelladito in Havanna (Kuba). Er lehrte an verschiedenen Hochschulen für Musik, u.a. von 2001 bis 2015 im Jazzstudiengang an der HfM Nürnberg. Im Jahr 2009 war gemeinsam mit Cliff Almond, Paulo Morello und Dudu Penz auf Tournee mit einem Latin Jazz Projekt von Kim Barth und Michael P. Mossman und wirkte bei der anschließenden CD-Produktion „Late Night Coffee“ mit.

Ein Bild, das Person, Musik, Musikinstrument, Schwarzweiß enthält.Automatisch generierte Beschreibung

Heinrich Klingmann

(Foto: Klaus-Jürgen Krah)